Der Erzgebirgskreis in Sachsen
Seit dem 01. August 2008 ist in Sachsen die neue Struktur der Landkreise in Kraft getreten. Man kann eigentlich sagen, daß Kreise im eigentlichen Sinne nicht mehr im Freistaat existieren. Die Größe der neuen Kreise waren überall sehr umstritten. Geklagt wurde zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern. Im Erzgebirge war man sich im Gegensatz zu manchen anderen Regionen einig. Die schwere Arbeit des Bergmannes unter Tage war hier schon immer ein Grund für das Zusammengehörigkeitsgefühl, den Glauben und die Tradition. Dieses wird bis heute aufrecht erhalten, so wurde anläßlich der Kreisreform 2008 in der neuen Kreisstadt des Erzgebirges ein bergmännischer Zapfenstreich, welcher auch anläßlich des Tages der Sachsen in Marienberg stattfand, zelebriert.
Infolge der sächsischen Verwaltungsreform im Jahr 2008 wurden im Freistaat Sachsen die Landkreise reduziert und mit neuen Aufgaben des Landes Sachsen betraut. So entstanden aus den bisherigen Kreisen Annaberg, Stollberg, Aue-Schwarzenberg und dem Mittlereren Erzgebirgskreis der neue "Erzgebirgskreis".
Die Vorbereitungen zur den neuen Strukturen der Kreisverwaltung begann bereits im August 2007. Der Lenkungsausschuss, bestehend aus diversen Arbeitsgruppen bereitete wichtige Grundlagen, wie beispielsweise einheitliche Kreistagsbeschlüsse vom Herbst 2006 und das Leitbild für die Verwaltung des Erzgebirgskreises in Bezug auf die Aufgabenerfüllung vor.
Von den Einwohnern besonders stark frequentierten Anlaufstellen in den bisherigen Kreisstädten bleiben erhalten, unter anderem die Kfz-Zulassungsstelle sowie Ansprechpartner für Sozial- und Jugendfragen.